Der Grand Canyon erstreckt sich über 277 Flußmeilen (446 km) über den Norden Arizonas und in dieser Weite gibt es drei Ränder, von denen aus Sie Ihren Besuch machen können: den Südrand (Grand Canyon Village), den Westrand (Grand Canyon Skywalk®) und den Nordrand (befindet sich auf dem Highway 76, südlich von Jacob Lake).
Jeder Aussichtspunkt hat seine Vor- und Nachteile. Deshalb haben wir hier eine Liste mit Tipps eingefügt, die Sie berücksichtigen sollten bei der Planung Ihrer Reise:
Kostenpunkt: Der Eintritt variiert stark in Abhängigkeit von der Anzahl der Personen, die mit Ihnen reisen (der Nationalpark berechnet pro Auto und Grand Canyon West pro Person) und was Sie gerne tun möchten (jeder Standort bietet zusätzliche Erlebnisse zu zusätzlichen Kosten an). Es wäre also ggf. gut auch die Zeit-, Transport- und Opportunitätskosten zu erwägen.
Jahreszeit: Mit aller Tiefe und lebendigen Farben, die der amerikanische Südwesten zu bieten hat, so reichen die Höhen des Grand Canyon auch von gerade 4,700 Fuß (1,430 m) am Westrand bis hin zu über 8,800 Fuß (2,680 m) am Nordrand. Dies kann im Winter eine Temperaturänderung von 0°F (-18°C) bis hin zu über 100°F (38°C) im Sommer bedeuten.
Sehenswürdigkeiten: Der Grand Canyon zeigt zwölf primäre Gesteinsschichten, die sich über zwei Milliarden Jahre erstrecken, und seine Breite variiert von nur 4 Meilen (6,5 km) bis hin zu 18 Meilen (29 km). Je nachdem, was Sie sehen wollen (vor allem um auch Fotos zu machen), sollten Sie die Tageszeit Ihres Besuchs, die geographischen Aspekte, die Sie interessieren und die Art, wie Sie all das erleben wollen (z.B. als Nationalpark oder aus der Perspektive der Indianer) abwägen.
Route: Wenn Sie in den amerikanischen Südwesten reisen, besonders in die Grand Circle Region, wollen Sie sicherlich viele Attraktionen sehen (und haben auch die Gelegenheit dazu). Allerdings gibt es auch größere Distanzen zwischen den einzelnen Gegenden, die Sie interessieren können. So wäre es ratsam sich eine Liste mit auch anderen Attraktionen zu machen, die Sie vielleicht auch interessieren, und Ihre Reise mit all diesen Optionen im Hinterkopf planen. Einige Vorschläge könnten mitunter die Route 66, Sedona, die London Bridge, historische Stätten oder andere National Parks und Las Vegas sein.
Grand Canyon West® wird von der Hualapai Nation betrieben und bietet eine ganz andere Erfahrung. Theodore Roosevelt sagte einmal „Lasst es so, wie es ist. Ihr könnt es nicht verbessern“. Dieser Rat wurde weitgehend befolgt, bis 2007 der Skywalk an seinem Rand vom Stamm der Hualapai befestigt wurde. Obwohl Touristen den Westrand auch besuchen können ohne seine Hauptattraktion, den Skywalk, zu erleben, lassen sich die meisten diese Option nicht entgehen.
Der Skywalk präsentiert eine ganz neue, unglaubliche Art, um die Tiefe des Grand Canyons zu erfassen. Mit dem ersten vertikalen Gefälle von ca. 800 Fuß (244 m) und einer klaren Sicht von guten 4000 Fuß (1220 m) bis zum Colorado River, ist jeder Schritt über das Glas ein großer Sprung über die darunterliegende Landschaft und erschafft kurz ein Gefühl als ob man fliegen würde.
Vorteile:
Beste Aussichtspunkte:
Einzigartige Erlebnisse:
Nachteile:
Anfahrt von Kingman:
Die Fahrt zu diesem Wahrzeichen kann genauso eine Reise sein, wie jede andere szenische Wüstenfahrt.
Stockton Hill Road führt durch Teile des Beale Wagon Trail, der im Jahre 1857 von der Kamelbrigade von Lt Beale vermessen wurde. Die Straße führt Reisende durch unberührte Arizona Wüste, ehemalige Bergbau-Lager entlang der schroffen Cerbat Mountain Range und eine Salztonebene bei Red Lake. Passen Sie auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf, da die Fahrt Sie über mehrere Viehgitter und durch Ländereien von Working Ranches führt. Sie könnten Vieh, Kojoten, Jack-Rabbits (Hasen) und Schlangen auf der Fahrbahn begegnen. Wenn Sie Glück haben, können Sie auch einen wilden Mustang erblicken.
Sobald Sie auf die Pearce Ferry Road abbiegen, werden Sie bemerken, dass die Vegetation beginnt sich zu verändern, wenn Sie in einen Joshua Tree Wald, voll mit Yucca und aromatischen Kreosotbüschen kommen. Die Diamond Bar Road führt Sie durch Carlos Elmer's Joshua View (Joshua Tree Forest) in die Hualapai Nation. Sie führt durch eine Reihe von Tälern mit beeindruckenden Aussichten auf die Music Mountains, die an den Westrand des Grand Canyons grenzen. Die Diamond Bar Road endet an der einzigen Einfahrt zum Grand Canyon West, welche Sie direkt zum Grand Canyon West Airport (Flughafen) führt.
Von Kingman aus können Sie Salztonebenen, offenes Weideland, Carlos Elmer’s Joshua View (Joshua Tree Forest) sehen.
Der Nord- und der Südrand sind Teil des Grand Canyon Nationalparks und befinden sich interessanterweise genau gegenüber voneinander über dem Canyon. In diesem Vergleich betrachten wir den Südrand, da dieser ganzjährig geöffnet und der am meisten zugängliche Teil des Nationalparks ist. Die Aussichtspunkte am Südrand repräsentieren auch den Grand Canyon, den die Menschen am meisten kennen, da er bereits seit Jahrzenten in Filmen und TV-Serien gezeigt wird.
Vorteile:
Beste Canyon Aussichtspunkte:
Einmalige Erlebnisse:
Nachteile:
Anfahrt von Kingman:
Von Kingman aus können Sie die Historic Route 66 und all ihre Attraktionen sehen, so wie: Desert Diamond Distillery, Stetson Winery und Cella Winery, Keepers of the Wild, Grand Canyon Caverns, Bearizona, Planes of Fame, IMax Theater at the National Geographic Visitor Center in Tusayan.